Mit Stolz präsentiert die LAG Lesben in NRW den Namen für den neuen Preis für couragierte Lesben der Öffentlichkeit: „CouLe – Preis für couragierte Lesben“.

Die erste Preisträgerin ist María do Mar Castro Varela. Die LAG Lesben in NRW ehrt damit eine renommierte Wissenschaftlerin für ihre langjährige engagierte Arbeit in den Themenfeldern der Internationalen Frauen- und Genderforschung, der Kritischen Migrationsforschung und den postkolonialen Theorien, mit den Schwerpunkten Diskriminierung, Rassismus, Gender und Queer Studies.

Um das Wirken engagierter lesbischer Frauen sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen hat die LAG Lesben den Preis für couragierte Lesben geschaffen, der seit 2009 als „Augspurg-Heymann-Preis für couragierte Lesben“ vergeben wurde. Die Jury des alten und neuen Preises ist davon überzeugt, „dass wir zur Erreichung unserer Ziele komplexe und politisch denkende Vorbilder brauchen. Deshalb ist uns die Auszeichnung vorbildhaften Wirkens mit unserem Preis für couragierte Lesben besonders wichtig. Denn damit ehren wir explizit lesbisches Engagement und machen es – auch über die Community hinaus – bekannt. Gerade in regressiven Zeiten des zunehmenden Populismus gilt es sichtbar zu sein: Je mehr wir auf uns aufmerksam machen und je mehr Mut wir zeigen, desto stärker werden wir als eine Kraft wahrgenommen, die sich nicht ausgrenzen lässt!“

Die Neukonzeptionierung des Preises war erforderlich geworden nachdem 2015 Aussagen von Lida Gustava Heymann aus dem Jahr 1907 publik wurden, die mit der Zielsetzung des Preises nicht vereinbar waren. Die Jury hat diesen Anlass dazu genutzt, die inhaltliche Ausgestaltung des Preises den aktuellen politischen Debatten und gesellschaftspolitischen Aufgabenstellungen anzupassen.

Die Preisverleihung ist am 21. Mai 2017 im Jahrhunderthaus in Bochum. Die Einladungen wurden Mitte März verschickt.

Weitere Infos unter www.couragierte-lesben-preis.nrw