„Wie viele Straftaten gab es 2021 nach Kenntnis der Bundesregierung gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (bitte nach betroffenen Gruppen und Art der Straftaten aufschlüsseln) und wie groß war nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums die Dunkelziffer dieser Form von Hasskriminalität?“

Diese Frage stellte Ulle Schauws, Leiterin der AG Familie, Senior*innen, Frauen, Jugend und Queer der grünen Bundestagsfraktion, an das Bundesinnenministerium. Die Informationen des Ministeriums fasste sie in einer Pressemitteilung so zusammen:

„Auch im Jahr 2021 war die Anzahl der queerfeindlichen Delikte in Deutschland sehr hoch. Das zeigt die Antwort aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat deutlich. Dieses Ausmaß an Gewalt gegen die LSBTIQ Community entsetzt mich immer wieder, denn wir müssen davon ausgehen, dass die tatsächliche Anzahl an Angriffen noch viel höher ist. Auch heute trauen sich viele queere Menschen immer noch nicht, Gewalt gegen sie anzuzeigen.

Zum Glück geht die neue Bundesregierung nun entschieden gegen Hass und Hetze vor: der längst überfällige Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kommt. Wir ergänzen den § 46 StGB um „geschlechtsbezogene und homosexuellenfeindliche Beweggründe“ der Täter*innen. Außerdem setzen wir auf gezielte Forschung zu Hasskriminalität, verbessern die Kriterien der polizeilichen Statistiken und werben dafür, dass LSBTIQ-Ansprechpartner*innen bei der Polizei und den Staatsanwaltschaften geschaffen werden – damit in Deutschland endlich alle Menschen die Sicherheit erfahren, die ihnen zu steht.“

Die komplette Antwort des Ministeriums mit konkreten Zahlen findet ihr auf der rechten Seite zum Download.

Die schriftliche Frage,
die Antwort und drei Anlagen
hier downloaden.