Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter*, asexuelle und queere Menschen und Frauen sind von Diskriminierungen und Gewalt betroffen und nicht vollständig gleichberechtigt. Gemeinsam kämpfen wir gegen frauen- und queerfeindliche Gewalt und Diskriminierung – in Deutschland und weltweit. Der Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen geht uns alle an – und darf auch angesichts sportlicher Großereignisse wie der Fußballweltmeisterschaft nicht in Vergessenheit geraten.

In 11 Ländern der Welt sind homosexuelle Menschen von der Todesstrafe bedroht, so auch im Austragungsland der Fußballweltmeisterschaft 2022, Katar. Laut Human Rights Watch werden Lesben, Schwule, Bisexuelle und trans* Personen in Katar willkürlich verhaftet und misshandelt. In 69 Staaten wird Homosexualität noch strafrechtlich verfolgt.

Auch die Rechte von Frauen sind in vielen Ländern der Welt immer noch massivst eingeschränkt. Laut Human Rights Watch ist es Frauen in Katar nicht erlaubt, alleinige Vormünderin ihrer Kinder zu sein. Wenn sie ins Ausland reisen oder bestimmte Berufe ergreifen möchten, benötigen sie meist die Zustimmung ihres männlichen Vormunds (z.B. Vater oder Ehemann).

Vielerorts sind staatliche Behörden an der Unterdrückung von Frauen und LSBTIAQ* beteiligt und verweigern ihnen jeglichen Schutz vor Anfeindungen und Gewalt. Auch in Deutschland müssen wir auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen – solidarisch mit Aktivist*innen weltweit. Denn patriarchale und queerfeindliche Gewalt ist in allen Ländern der Welt präsent und geht uns alle an. Dazu gehört selbstverständlich die Solidarität mit Emanzipationsbewegungen abseits medienwirksamer Großereignisse – wie den aktuellen Protesten für Frauenrechte und gegen Polizeigewalt im Iran.

Solidarisch und auch mit Blick auf die eigenen Strukturen dürfen wir vor Queerfeindlichkeit, Sexismus, und sexualisierter Gewalt nicht die Augen verschließen. Wir brauchen Maßnahmen für Antidiskriminierung auch und insbesondere im Sport. Vom Fanclub bis zu Funktionär*innen, vom Kinderturnen bis zum Leistungssport. Wir müssen Position beziehen für gleiche Rechte!

Mach mit und teile dein Statement für Gleichstellung und gegen Gewalt über die Sozialen Medien, mit deinem Sportverein, deinem Fanclub und mit eurer lokalen Presse.

Eine Kampagne in Zusammenarbeit mit

Landeskampagne Anders & gleich, BIE Queer e.V., Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, LAG Lesben in NRW e.V., Queeres Netzwerk NRW e.V., Sportbund Bielefeld e.V.

Banner für Fotos können bei der Landeskampagne Anders&Gleich ausgeliehen werden. Plakate zum selberdrucken und Texte sind auf den Webseiten downloadbar:

info@aug.nrw
www.aug.nrw
www.lesben.nrw

www.queeres-netzwerk.nrw/teil-von-uns

Mehr zur Menschenrechtslage für Frauen und Queers weltweit

www.queer-refugees.de/neue-ilga-weltkarte-nun-auch-auf-deutsch/

ilga.org/maps-sexual-orientation-laws

ilga.org/trans-legal-mapping-report

www.amnesty.de/informieren/themen/frauen